Um die große Zahl an Studierenden und den begrenzten Platz der Festplatten miteinander in Einklang zu bringen, gibt es für User mit RBG/ISP-Account eine Platzbeschränkung, Quota genannt. Diese liegt normalerweise bei 1Gbyte.
Zumeist wird man dann mit dem Quota konfrontiert, wenn sich bestimme Programm „seltsam“ verhalten, z.B. nicht mehr korrekt starten wollen, od. die gesamte grafische Oberfläche zu hängen scheint, insb. beim Anmelden. Dann hängt dies meist damit zusammen, dass diese Programme keine temporären Dateien mehr anlegen können und ihren Dienst abrupt einstellen.
Hauptsächlich sind die versteckten Dateien und Ordner das Problem. Um dem schnell auf den Grund zu gehen, rufe das Kommando tell-me-disk-usage in einer Shell / in einem Terminal auf. Es verrät dir die größten Platzfresser.
Den derzeitig belegten Platz kann man mittels des Kommandos quota -v abfragen. Ohne den Parameter werden nur Warnungen für Festplatten ausgegeben, auf denen man über Quota ist.
Der Befehl du -h (disk usage, Ausgabe in passender Größe) gibt Informationen über ein Verzeichnis und die darin enthaltenen Dateien aus. Seine Ausgabe kann man nach xdu pipen, das das Ergebnis dann grafisch anzeigt. Beispiel für das Home-Verzeichnis:
du -h ~/ | sort -nr | xdu
Der Zwischenbefehl sort -nr sorgt dafür, dass die Einträge nach absteigender Größe sortiert werden: die „Hauptprobleme“ (große Dateien oder Ordner) erscheinen also „weiter vorne“.
Das Ganze gibt es auch in bunt: qdu scannt zunächst das aktuelle Verzeichnis und stellt dann eine Übersicht dar, die die größten Platzfresser an erster Stelle zeigt. Für eine aussagekräftige Übersicht sollte man aber den dritten Button von rechts anklicken („Show-hide hidden files“).
tell-me-disk-usage
auf, es zeigt dir die Ordner mit dem größten Platzverbrauch.
Als komfortable Alternative bietet sich das grafische Programm „filelight“ an, welches auf den Poolrechnern installiert ist. Am schnellsten lässt es sich über die Tastenkombination „ALT + F2“ und dann „filelight“ eintippen (ohne Anführungszeichen). Nach dem Start kann im Menü „Heimat Verzeichnis einlesen“ ausgewählt werden. Nach einer Weile wird einem eine grafische Übersicht angezeigt, wo wieviel Plattenplatz verwendet wird.
Die üblichen Verdächtigen sind hier .mozilla (Mozilla/Firefox/SeaMonkey-Profiles, enthalten Cache-Verzeichnisse) und .adobe (Acrobat-Font-Caches, für jeden Rechner einen…).
Des weiteren ist Ecplipse mit seinen Plugins ein sehr großer Platzfresser. Häufiger ist der Ordner ~/.m2 die Ursache.
Zunächst sollte man natürlich vermeiden, überhaupt über die Quota zu kommen. Sollte dass trotzdem einmal passieren, kann man die folgenden Punkte der Reihe nach überprüfen:
Ein einfacher Weg, solche Dateien zu finden, ist die Suche mittels find ~ -name core